Foto und Bericht: Bischöfliche Pressestelle/Michaela Kiepe

„Frieden? Mach`n wa!“

Das Kreisdekanat Recklinghausen präsentiert sich beim Katholikentag

Vest Recklinghausen/Münster(pbm/mek).Die rund 100 Aktiven kommen aus dem Vest Recklinghausen, unter anderem aus Waltrop, Herten, Recklinghausen sowie aus Datteln. Und sie haben ein gemeinsames Ziel: Zusammen möchten sie die Bühne rocken. Nicht irgendwo, sondern beim Katholikentag, wenn sie am Mittwoch, 9. Mai, beim traditionellen „Abend der Begegnung“ das Ruhrgebiet vorstellen. An der Dominikanerkirche auf der Salzstraße präsentiert sich dieser Teil des Bistums in seiner eigenen und typischen Art. Von 19 Uhr bis 22 Uhr gibt es Musik, Informationenund Comedy. Über allem steht ihr Motto „Frieden? – Mach’nwa!“. „DerRuhrgebietler macht aus dem etwas, was vor ihm liegt. Anpacken ist sein Tenor“, erklärt Matthias Müller, Geschäftsführer des Caritasverbandes Herten. Gemeinsam mit Freia Lukat, die ebenfalls beim Caritasverband Herten arbeitet, wird er mit Charme und Witz durch das bunte Programm führen, das genau von den Menschen getragen wird, die anpacken. Auf der Bühne präsentieren sich die unterschiedlichsten Gruppen. Den Auftakt nach der Begrüßung durch Kreisdechant Jürgen Quante und Marc Gutzeit, Geschäftsführer des Kreisdekanats Recklinghausen, macht die „Areopag Band“ aus Recklinghausen. Sie spielen Rock und Pop ebenso wie neues geistliches Liedgut. Es schließt sich das „Dreamteam“ an. Entstanden aus dem Pfarrkarneval der Recklinghäuser Pfarrei Liebfrauen sind die sieben Frauen seit mehr als 20 Jahren mit eigenen Comedy-Nummern unterwegs. Die Musikgruppe „Walthorpe Sounds“ besteht seit zwei Jahren. Die Mitglieder, Waltroper und Geflohene,spielen Stücke in ihrem eigenen Stil, den sie transkulturelle Dorfmusik nennen. Anschließend unterhält die Hertener Gruppe „Quasi 40“ die Menschen vor der Bühne bevor der multinational gemischte Chor „Venu Kanti“ Stücke aus seinem Repertoire singt. Die 25 Mitglieder präsentieren unter anderem Songs aus Musicals, Gospel und vertonte Menschenrechte. Zu zweit treten anschließend die „Waltroper Küchenmamsells“ auf. Die beiden Damen sind seit 1997 mit Moritaten, Küchenliedern und Balladen unterwegs und haben bislang 92.000 Euro Spenden für bedürftige Kinder gesammelt. Vor dem großen Finale versprüht der „Dattelner Hafenchor“ maritimes Flair in der münsterschen Innenstadt. Die 31 Mitglieder singen Lieder, die mit Wasser und Sonne zu tun haben. „Wir haben alles im Programm: von jung bis alt sowie Menschen verschiedener Kulturen und Nationalitäten“, wirbt Müller. Zwischen den Beiträgen berichten er und Lukat vom Vest Recklinghausen, einer Region, die vom Strukturwandel geprägt und in der das Thema Armut sehr prägnant ist. „Für das leibliche Wohl ist natürlich auch gesorgt. Zur Auswahl stehen der Klassiker Currywurst und Pommes, Linseneintopf sowie Fleisch vom Grill“, verrät Gutzeit. Und bevor um 22 Uhr auf allen Bühnen in der Stadt das gemeinsame Abendgebet beginnt, verabschieden sich die Beteiligten auf der Bühne des Ruhrgebiets noch mit einer gemeinsamen Huldigung an ihre Region. Wie diese ausfällt, wird noch nicht verraten. Übrigens werden noch Helfer für den Abend gesucht. Wenn Freiwillige wie beispielsweise Aktive aus Pfadfinder- oder Messdienergruppen Freude daran haben, Katholikentagsluft zu schnuppern, können sie sich im Stadt- und Kreisdekanatsbüro melden unter Telefon 02361/92080. Bildunterschrift: Vertreter der sieben Gruppen, die sich auf der Bühne des Kreisdekanats Recklinghausen am Mittwoch, 9. Mai, beim „Abend der Begegnung“ auf dem Katholikentag engagieren, trafen sich für letzte Absprachen in Herten.